Samstag, 28. Juli 2012

das Ding

Endlich kann ich mich um das "Ding" kümmern. Es hat nun auch lange genug herum gelegen. Der erste Schritt ist die Anbringung meiner selbst erstellten Adapter. Der Hersteller hätte mir auch Adapter kostenlos zugestellt, aber ich wollte nicht warten und konnte diese auch selber herstellen.



Diese Adapter habe ich Hinten rechts und links an den original Stossstangen- Befestigungspunkten angebracht. Vorne braucht es diese Adapter nicht, da ich dort die original Halterungen der Stossstange verwenden kann. Auf diese Adapter werden nun Stangen mit zwei Laschen geschraubt. Dies wiederum Hinten und Vorne.



Beim "Ding" selber müssen noch die Beine und Füsse sowie ein Aufnahmebügel angebracht werden. Dazu müssen Messingbuchsen eingeschlagen und das ganze - vorerst - locker verschraubt werden. Nun kann das Konstrukt mittels den Aufnahmebügeln an den Laschen der Stangen locker verschraubt werden.



Das ganze bringt in diesem Zustand nicht viel. Deshalb habe ich die Front über den Bügel mit dem Werkstattkran so weit angehoben, bis ich die Querstange zur Positionshaltung anschrauben konnte. Der ganze Vorderteil befindet sich nun etwa auf einer Höhe von einem Meter.



Der selbe Vorgang wird nun Hinten wiederholt. Da die Verschraubungen noch locker sind, kann das ganze Konstrukt beim Aufrichten auch noch arbeiten und sich entsprechend setzten.



Jetzt muss man nur noch die Beine mittels einer Wasserwaage ausrichten. Auch ist die horizontale Ausrichtung der Karosserie zu überprüfen und entsprechend mittels Schrauben in selbst gebohrten Löchern (wurde extra vom Hersteller so vorgesehen, damit man wirklich genau Ausrichten kann) zu fixieren. Wenn alles ausgerichtet ist, können alle Schrauben nun fest angezogen werden. Am Schluss habe ich noch die vorderen Beine mit den hinteren über einen Spanngurt diagonal und keilen an den Füssen gesichert.

Das ganze hat aber nicht nur den Sinn, dass das Auto nun höher steht. Jetzt kann die gesamte Karosserie um 360° gedreht und fixiert werden. Ich muss jetzt nicht mehr unter das Auto liegen, sondern kann es mir so ausrichten, wie ich es jeweils für die Arbeit brauche. Das vereinfacht mir die Arbeit immens.


Die Bedienung ist simpel. Vorne den Sicherungsbolzen lösen und mittels einer Hand kann die Karosserie in die gewünschte Position gebracht werden. Der Sicherungsbolzen springt durch Federkraft jeweils in die vorgesehenen Löcher.

Gekauft habe ich den "roll over jig" in England bei http://www.rolloverjigs.com/. Der Besitzer, David, ist sehr nett und steht einem bei Fragen schnell zur Seite. Ich habe für meinen Jig, fertig verschweisst (man kann ihn auch ungeschweisst haben, das lohnt aber nicht) und in die Schweiz geliefert nicht ganz CHF400.00 bezahlt. Da der Jig an viele Fahrzeuge passt, es muss nur der Adapter getauscht werden, ist dies eine lohnende Investition.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.